Ein neuer „alter Krebs“ von der Lahn

Das Gebiet des Rupbach- und des Wasenbachtals östlich der Lahn gelten bei Insidern schon als fast „klassisches“ Fundgebiet für Trilobiten. Diese ausgestorbenen Gliederfüßer des Erdaltertums besiedelten vor etwa 400 Millionen Jahren ein Flachmeer, welches Teile der heutigen Mittelgebirge bedeckte.
Die neu beschriebene Blattkrabben-Art Nahecaris sabineae aus dem Unterdevon des Wasenbachtales © GDKE
Die neu beschriebene Blattkrabben-Art Nahecaris sabineae aus dem Unterdevon des Wasenbachtales © GDKE

Dort lebten natürlich auch viele andere Tiere, wie z. B. Seeigel, Seelilien, Moostierchen und Armfüßer. Dazu gehörte auch eine Gruppe urtümlicher Krebstiere, die sogenannten Blattkrabben oder Phyllocariden. Diese sind insbesondere aus den Dachschieferablagerungen des Hunsrücks und am Mittelrhein bekannt geworden. Aus einem Steinbruch im Wasenbachtal bei Steinsberg konnten nach eingehender Untersuchung mehrere Exemplare beschrieben werden, die einer neuen Art, Nahecaris sabineae, zugeordnet werden. Damit wurde auch gezeigt, dass die Blattkrabben in größerer Artenvielfalt das devonische Flachmeer besiedelten als bislang bekannt.

Die englischsprachige Veröffentlichung zum Thema kann unter dem read-only link eingesehen werden.

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