"Am Wegesrand" in der Region Westerwald-Lahn-Taunus

Burgruine Sporkenburg

Zwei Wände einer Burgruine mit steinernen Bögen

Gut versteckt inmitten des Waldes, auf einem Bergsporn des Emsbachtals, nahe der Ortsgemeinde Eitelborn im Westerwald findet man am Fuße eines schmalen, leicht abfallenden Pfades die Sporkenburg.

Die Ruine, auf die man heute trifft, stammt aus dem späten Mittelalter. Auffallend sind ihre zahlreichen Elemente aus dem französischen Burgenbau. So gab es beispielsweise keinen Bergfried. Er wurde durch eine fünfstöckige Schildmauer mit sogenannten Tourellen, turmartigen Vorsprüngen in der Fassade, ersetzt. Geht man an der Außenmauer vorbei, gelangt man zum Burgtor und zum Kern der Anlage. Die Fensteröffnungen bieten einen schönen Ausblick in das malerische Tal. Ein idealer Platz, um innezuhalten und sich in längst vergangene Zeiten zu träumen.

TIPP: Die „Wäller Tour Augst“ führt mit abwechslungsreichen Auf- und Abstiegen u. a. zur Burgruine Sporkenburg. Die Ruine ist aber auch über einen Waldspaziergang ab Eitelborn zu erreichen.


Burgruine Oberneisen

Vierstöckige Mauerreste eines Burghauses

Machen Sie doch einmal einen Abstecher nach Oberneisen im wunderschönen Aartal, wo sie „Am Wegesrand“ die imposanten Mauerreste eines gotischen Burghauses entdecken können, das einst zur Burg von Oberneisen gehörte.

Klein fühlt man sich angesichts der über vier Stockwerke und 20 Meter Länge reichenden Mauerwand, die noch heute einen Eindruck von der einstigen Größe und Pracht der Anlage erahnen lässt. Auf der riesigen Wand sind noch viele Gestaltungselemente wie Ansätze von Giebeln, Fenster und Türen, Reste von zwei Kaminen und die Balkenlöcher der ehemaligen Deckenauflagen erkennbar.

TIPP: Zum Schutz und der Versorgung der Burgbewohner befanden sich weitere Bauwerke und Befestigungen in der Nähe, die teilweise noch erhalten sind. Begeben Sie sich auf Erkundungstour!


Burgruine Hartenfels

Mauerreste und Turm einer Burgruine

Weithin sichtbar thront die Burgruine Hartenfels im Westerwald auf einem Basaltfelsen hoch über der gleichnamigen Gemeinde.

Zusammen mit dem Ort Hartenfels wurde die Burg bereits in salischer Zeit gegründet und diente dem Schutz der alten Höhenstraße Frankfurt – Köln. Besonders imposant ist der hohe, gut erhaltene Bergfried auf der Felsspitze. Da er ein wenig einem großen Butterfass ähnelt, wird er im Volksmund auch „Schmanddippe“ genannt. Der hoch gelegene Eingang sowie das sich darin befindende kuppelgewölbte Verlies sind typische Merkmale seiner Erbauungszeit.

TIPP: Neben dem Bestaunen der salischen Baukunst sollten Sie nicht den herrlichen Ausblick über den Westerwald versäumen.