"Am Wegesrand" in der Region Eifel-Mosel

Burgruine Dasburg

Burgruine der Dasburg

Direkt an der Grenze zu Luxemburg inmitten herrlicher Natur über dem romantischen Ourtal liegt die Ruine der Dasburg.

Die Dasburg wurde vermutlich Anfang des 13. Jh. erbaut und gehörte zur Benediktinerabtei Prüm. Im Laufe der Jahrhunderte wechselte sie immer wieder den Besitzer. Diverse Grafen, Herzöge und Königshäuser gaben sich hier „die Klinke in die Hand“, bevor die Burg 1813 von den Franzosen als Steinbruch verkauft wurde. Kuriosum aus dieser bewegten Zeit: Unter den zahlreichen Adelstiteln des niederländischen Königs findet sich bis heute derjenige des "Herrn von Dasburg".

Lohnenswert ist ein Gang entlang der Umfassungsmauer, die an ihrer nördlichen Schmalseite ursprünglich eine Brücke hatte und durch einen Torzugang sowie einige Halbtürme durchbrochen war. Die noch erhaltene Nordseite des Wehrturms beeindruckt mit einer Höhe von 20 Metern.

TIPP: Die Dasburg ist in den Wanderweg Nr. 8 des Naturparks Südeifel eingebunden, der immer wieder grandiose Aussichtspunkte bietet.


Ruine Löwenburg

Burgruine mit rundem Turm und Mauern

Im malerischen Eltzbachtal liegt die eindrucksvolle Burg Monreal, auch Löwenburg genannt.

Die Anlage wurde von Hermann III. von Virneburg im 13. Jahrhundert auf dem Grundstück seines Bruders Philipp errichtet, der darüber alles andere als amüsiert gewesen sein soll…

Von der Löwenburg sind große Teile erhalten, aus denen das einstige Erscheinungsbild der Burg noch gut abzuleiten ist. Weithin sichtbar sind vor allem die Überreste des 25 Meter hohen Bergfrieds, der bestiegen werden kann. Oben angekommen, wird man mit einem wunderschönen Ausblick in die Umgebung belohnt.

TIPP: Nur einen Steinwurf entfernt, befindet sich die von Hermanns Bruder errichtete Philippsburg, deren Ruine ebenfalls besichtigt werden kann. Ob die Burg als Vorwerk zur wesentlich größeren Löwenburg entstand oder als „Antwort“ Philipps auf den unerlaubten Bau der Burg seines Bruders erfolgte – darüber streiten sich die Geister.


Ruine Niederburg

Burgruine der Niederburg im Hintergrund Hügel und Wälder

Auf einem lang gestreckten Felssporn über dem Moseltal, nahe der Gemeinde Kobern-Gondorf, hat die Niederburg ihren Sitz, deren Besichtigung einen Ausflug wert ist.

Die Burg wurde im 12. Jahrhundert erbaut und war schon früh Mittelpunkt der Streitereien zwischen dem Geschlecht der Isenburger und dem Trierer Erzbischof. Denn der Erzbischof hätte den Bau eigentlich genehmigen müssen. Aber man hatte ihn leider nicht gefragt…

Ebenso wie die etwa 50 Meter höher liegende Oberburg, weist die Niederburg neben einer wechselvollen Geschichte interessante bauliche Details auf. Gebäudereste an der Ringmauer sowie das Überbleibsel eines spätgotischen, zweigeschossigen Palas lassen die einstige Schönheit der malerisch gelegenen Niederburg erahnen.

TIPP: Der Mosel-Traumpfad "Koberner Burgpfad" führt an Niederburg und Oberburg mit der Matthiaskapelle vorbei. Es lohnt sich!


Burgruine Gerhardstein

Mauern einer Burgruine, die über eine Brücke erreichbar ist

In der Vulkaneifel, genauer ins Kylltal im Kreis Daun erhebt sich hoch über der Stadt Gerolstein die Ruine der einst mächtigen Burg Gerhardstein, auch Löwenburg genannt. Die Anlage blickt auf eine fast 1.000-jährige Geschichte zurück, stand zeitweilig unter französischer Herrschaft, verkraftete Blitzeinschläge und Kriege, um letztendlich doch zerstört zu werden. Heute erinnern daran nur noch Ruinen, die mit 11 m Höhe aber immer noch beeindruckend sind.

TIPP: Die Burgruine liegt nur wenige Meter abseits des Eifelsteigs sowie am Vulkaneifelpfad Keltenpfad. Ein kurzer Abstecher zur Burg Gerhardstein belohnt mit einem atemberaubenden Panoramablick.