Nachqualifizierung der Denkmalzonen
Das im Frühjahr 2018 begonnene Projekt „Systematische Nachqualifizierung der Denkmalzonen in Rheinland-Pfalz“ untersucht historische Informationen über das gebaute Erbe von historischen Stadt- und Ortskernen, die als Denkmalzonen gemäß § 5 Absatz 2 und 3 Denkmalschutzgesetz Rheinland-Pfalz geschützt sind. Die Untersuchungsergebnisse beschreiben, kartieren und veranschaulichen die schützenswerten Bauten, Freiräume, städtebauliche Strukturen und Ortsgrundrisse der untersuchten Orte.
In enger Kooperation mit der Johannes Gutenberg-Universität Mainz wird das Projekt unter der Leitung des Fachbereichs Inventarisation der Direktion Landesdenkmalpflege bearbeitet. Die Projektergebnisse stellen topografische, stadtbaugeschichtliche, funktions- wie sozialgeschichtliche Zusammenhänge ausführlich dar und liefern eine differenzierte Wissensbasis für einen flächenbezogenen Denkmalschutz.
Annweiler, Altstadt
Bad Dürkheim, Gründungskern
Beilstein, Ortskern
Dill, Ortskern
Ediger, Ortskern
Fankel, Ortskern
Hayna, Ortskern
Kirrweiler, Ortskern
Maikammer, Ortskern
Maikammer-Alsterweiler, Ortskern
Mesenich, Ortskern
Oberwesel, Stadtkern
St. Aldegund, Ortskern
St. Goar, Kernstadt
St. Goarshausen, Ortskern
Denkmalpflegerische Leitlinien
In enger Zusammenarbeit der Fachbereiche Inventarisation und Praktischen Denkmalpflege legt die Direktion Landesdenkmalpflege nun die neue Reihe Denkmalpflegerische Leitlinien vor.
Die denkmalpflegerischen Leitlinien dienen dazu, die charakteristischen und denkmalbegründenden Elemente der bearbeiteten Kulturdenkmäler zu vermitteln, diese zu erhalten, zu pflegen und den Denkmalbehörden die Arbeit vor Ort und am Objekt zu erleichtern. Als reich bebilderte und detailliert dargestellte “Gebrauchsanleitung“ zum Kulturdenkmal richten sich die Leitlinien dabei sowohl an Eigentümer und Eigentümerinnen, als auch an die interessierte Öffentlichkeit, indem sie den Denkmalwert und die prägenden Elemente der überaus qualitätvollen Kulturdenkmäler anschaulich darlegen. Zugleich zeigen sie – gerade im Hinblick auf künftige Planungen – Konzepte zum konservatorischen Umgang mit den Gebäuden sowie Freiflächen auf. In Wort, Bild und Plan schaffen sie ein Verständnis für die hervorgehobenen Qualitäten der Architektur und deren Ausstattung, befördern die Akzeptanz des Kulturdenkmals und geben den Eigentümern Planungssicherheit.
Die Leitlinien liegen als DIN A4 Broschüre vor und stehen als pdf-Datei zum Download zur Verfügung: