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Land und Bund fördern Burg Eltz mit 407.000 Euro

Staatssekretärin Simone Schneider übereicht zusammen mit Landeskonservator Dr.-Ing. Markus Fritz-von Preuschen einen Förderbescheid in Höhe von 175.000 Euro für die denkmalgerechte Instandsetzung der Burg Eltz in Wierschem (Landkreis Mayen-Koblenz) an die Eigentümerfamilie. Hinzu kommen weitere 232.000 Euro aus dem Denkmalschutzsonderprogramm des Bundes, womit die Zuwendung insgesamt 407.000 Euro beträgt.
Übergabe des Förderbescheids (v. l.: Landeskonservator Dr.-Ing. Markus Fritz-von Preuschen, Staatssekretärin Simone Schneider, Jakob Graf zu Eltz)
Burg Eltz

Die Landesförderung dient unter anderem Instandsetzung und statische Sicherung der sog. Remise mit gravierenden Schäden an Decken, Dachwerk und steinerner Innentreppe. Darüber hinaus wird die Stuckdecke im Blauen Saal des Hauses Rodendorf restauriert. Bei der Burg Eltz handelt es sich um die klassische Ritterburg schlechthin.

„Burg Eltz gehört aufgrund ihrer unberührten Situation innerhalb des Landschaftsbildes und ihrer in einmaliger Form geschlossenen baulichen Erscheinung zu den besterhaltenen und meistbesuchten Burgen in Deutschland. Deshalb unterstützen wir die Familie zu Eltz gerne mit 175.000 Euro aus der Denkmalförderung des Landes. Mit den Fördermitteln soll vor allem weitere statisch notwendige Instandsetzungen umgesetzt werden“, hatte zuvor Innenminister Michael Ebling, der für das kulturelle Erbe des Landes zuständig ist, mitgeteilt.

Die Landesförderung beträgt je 87.500 Euro in den Jahren 2025 und 2026. Zusätzlich zur Landesförderung erhält die Familie eine Förderung des Bundes aus dem Denkmalschutzsonderprogramm Höhe von rund 232.000 Euro.Bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass sich die Burg seit ihrer Gründung im 12. Jahrhundert im Eigentum der Grafen zu Eltz befindet und mit ihrer reichen Ausstattung eine singuläre Kontinuität der Nutzung und baulichen Entwicklung anschaulich werden lässt. Durch zahllose Nennungen und bildliche Wiedergaben in sämtlichen Medien stellt sie eines der bekanntesten und werbewirksamsten Kulturdenkmäler von Rheinland-Pfalz dar. „Auf herausragende Art und Weise wirkt Burg Eltz damit in herausragender Weise identitätsstiftend für das ganze Bundesland“, so Landeskonservator Dr.-Ing. Markus Fritz-von Preuschen. 

„Sie dient daher auch als rheinland-pfälzisches Motiv für die bundesweite Imagekampagne aller Denkmalfachämter der Bunderepublik Deutschland“, führt Fritz-von Preuschen weiter aus. Abrufbar ist das hierzu entstandene Magazin unter: 
https://online.fliphtml5.com/rtymp/hxxv/#p=1

Menschen aus allen Epochen unserer Geschichte haben in Rheinland-Pfalz ihre Spuren hinterlassen. Burgen, Schlösser, Ruinen und viele andere ältere und jüngere Kulturdenkmäler zeugen bis heute in beeindruckender Weise davon. Herausragendes Beispiel dafür sind die sieben UNESCO-Welterbestätten. Kommunen, Kirchen und private Eigentümerinnen und Eigentümer werden dabei  von der Landesdenkmalpflege fachlich beraten und finanziell bei der Bewahrung ihrer Kulturschätze unterstützen.

„Mit der Denkmalförderung des Landes, wie sie hier der Burg Eltz zugutekommt, bewahren wir die historische Substanz und machen Geschichte für Besucherinnen und Besucher aus Nah und Fern lebendig. Gerade im Fall der Burg Eltz profitiert dabei auch der Tourismus, denn Rheinland-Pfalz ist nicht zuletzt durch seine beeindruckenden historischen Zeugnisse als Reiseziel hochattraktiv“, so Staatssekretärin Schneider.

Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt im Zuge der Denkmalförderung kommunale, kirchliche und private Eigentümerinnen und Eigentümer von Kulturdenkmälern im Jahr 2025 mit insgesamt voraussichtlich rund 5,4 Millionen Euro. Förderfähig ist dabei der denkmalbedingte Mehraufwand bei Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten. Der Fördersatz beträgt in Bezug auf die zuwendungsfähigen Kosten in der Regel bis zu 50 Prozent bei Privateigentümern sowie bis zu 33,3 Prozent bei Kommunen und Kirchen. Ergänzt werden kann die Landesförderung durch Förderprogramme des Bundes wie beispielsweise die wiederkehrenden Denkmalschutzsonderprogramme oder auch durch Mittel der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
 

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