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Kirche ist heute Kita: Minister Michael Ebling gibt Ausblick auf den Denkmaltag 2025

„Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ – so lautet das Motto des Tag des offenen Denkmals 2025, der in diesem Jahr am 14. September stattfindet. Dann öffnen sich bundesweit wieder die Türen und Tore von Schlössern, Kirchen, Mühlen und Wohnhäusern, die zum Entdecken einladen. Auch Rheinland-Pfalz ist mit über 330 Kulturdenkmälern und zahlreichen geführten Touren dabei. Das Motto rückt die ideellen Werte und Geschichten in den Mittelpunkt, die mit den historischen Orten verbunden sind.
v.l.n.r.: Minister Michael Ebling, Landeskonservator Dr.-Ing. Markus Fritz-von Preuschen, Caroline Gänßler (Kita-Leitung), Baudirektor Johannes Krämer (Bistum Mainz, Diözesanbauamt)

Innenminister Michael Ebling hat zum alljährlichen Ausblick auf den Tag des offenen Denkmals in die Kita St. Paulus in Ingelheim eingeladen. Diese befindet sich in einer ehemaligen Kirche, in deren Gebäude nun die Kinder spielen und lernen. 

„Die Umnutzung von Denkmälern und insbesondere Kirchengebäuden ist ein virulentes Thema der Denkmalpflege. Hier in Ingelheim sehen wir vorbildlich, wie Denkmäler durch behutsame Umnutzung eine Zukunft gewinnen und gleichzeitig ihre Würde behalten“, so der Minister. Dabei komme es, wie überall in der Denkmalpflege, auf die engagierte Initiative der beteiligten Menschen an. „Der Tag des offenen Denkmals ist ein Tag der Wertschätzung. Mein Dank gilt insbesondere den Eigentümerinnen und Eigentümer, die ihre Häuser mit großem Einsatz instand setzen und damit die Schätze unseres Landes bewahren – genauso wie den Vereinen und Initiativen, den Ehrenamtlichen und den Fachleuten, die sich um dieses Erbe kümmern. Sie alle machen mit ihrem Engagement sichtbar, was Kulturdenkmäler für uns so ‚wert-voll‘ macht, nämlich die Erinnerungen, Erfahrungen und Geschichten, die sie bergen und die sich nicht in Geld beziffern lassen“, so Ebling.

GDKE-Broschüre nimmt Innenausstattung in den Fokus

„Wert-voll“ – das ist auch die geschichtsträchtige Innenausstattung vieler Denkmäler, der die Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) ihre diesjährige Broschüre zum Denkmaltag widmet. Denn die Innenausstattung vermittelt das diesjährige Motto in vielen Fällen besonders eindrucksvoll: Möbel, Stuck, Malereien oder historische Tapeten machen die Einzigartigkeit eines Ortes erst spürbar. Auch sie sind ‚wert-voll‘ – und somit unersetzlich wie schützenswert.

„Die Innenausstattung ist oft ein unterschätzter Teil des kulturellen Erbes. Ob historische Türblätter, liturgische Geräte oder technische Ausstattung – sie bestimmen wesentlich die Aussagekraft eines Denkmals. Was die Jahrhunderte überdauert hat, ist von unschätzbarem Wert. Von einem mittelalterlichen Taufstein im Kloster Arnstein bis zu den Prinzipalstücken der 1970er-Jahre in der Ingelheimer Kirche St. Paulus reicht die Spanne in unserer diesjährigen Broschüre“, so Landeskonservator Dr. Markus Fritz-von Preuschen.

Informationen zum Tag des offenen Denkmals

Zum Denkmaltag wird die GDKE-Broschüre kostenlos in den öffentlich zugänglichen Kulturdenkmälern, bei Denkmalbehörden und Tourist-Informationen ausgelegt sowie digital als Flipbook bereitgestellt. Einen pdf-Download lässt sich auf der Seite der GDKE finden.

Das Programm in den Denkmälern ist auf der Website der Deutschen Stiftung Denkmalschutz unter www.tag-des-offenen-denkmals.de einsehbar. Dort finden sich auch alle digitalen Angebote. Über den Suchfilter kann das Angebot der einzelnen Bundesländer, darunter das von Rheinland-Pfalz, abgerufen werden.

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