Geboren und aufgewachsen ist Moritz Röger im Ruhrgebiet, wo er schon früh mit den die Region prägenden Industriedenkmälern in Berührung kam. Bis heute begeistern ihn die großflächigen Anlagen als Zeugnisse der Vergangenheit einer ganzen Region und besondere Herausforderung für die Denkmalpflege.
An der Goethe-Universität in Frankfurt am Main studierte er Kunstgeschichte, Soziologie und Politikwissenschaften. Sein besonderes Interesse galt dabei früh architekturhistorischen und theoretischen Fragen, mit einem Schwerpunkt auf dem 19. und 20. Jahrhundert. Er arbeitete von 2020 bis 2022 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kunsthistorischen Institut der Goethe-Universität Frankfurt sowie zuvor am Deutschen Architekturmuseum (DAM). Als Ko-Kurator konzipierte er die Ausstellung „Die immer neue Altstadt. Bauen zwischen Dom und Römer seit 1900“ die sich intensiv mit der städtebaulichen Entwicklung Frankfurts und Fragen der Rekonstruktionsarchitektur auseinandersetzt. Neben den architektonischen und städtebaulichen Entwicklungen, die bis heute das Bild der Stadt prägen, ist es auch der gesellschaftliche Wandel, der in der gebauten Umwelt sichtbar wird, der ihn interessiert.
Zuletzt absolvierte Moritz Röger ein Volontariat in der Abteilung für Bau- und Kunstdenkmalpflege beim Landesamt für Denkmalpflege Hessen. Seit April 2024 unterstützt er nun als wissenschaftlicher Referent die Abteilung praktische Denkmalpflege der Direktion Landesdenkmalpflege in Mainz. Gegenwärtig betreut er die Landkreise Germersheim, Rhein-Pfalz-Kreis, Südwestpfalz und Südliche Weinstraße sowie die beiden kreisfreien Städte Landau und Pirmasens.