Im Festsaal des Erthaler Hofes, dem Dienstsitz der Direktion Landesdenkmalpflege, wurde Ende Januar die offizielle Amtseinführung des neu berufenen Landeskonservators Dr. Markus Fritz-von Preuschen feierlich begangen. Auf Einladung der Generaldirektion Kulturelles Erbe hatten sich viele geladene Gäste aus Politik, Kultur und Gesellschaft eingefunden, um der förmlichen Übertragung der Amtsleitung der Landesdenkmalpflege durch Staatssekretärin Simone Schneider beizuwohnen.
Generaldirektorin Dr. Heike Otto verwies in ihrer Eröffnungsrede auf die zahlreichen Erfolge der Direktion Landesdenkmalpflege in den vergangenen Jahren, in denen Dr. Markus-Fritz von Preuschen bereits als stellvertretender Landeskonservator und Leiter der Praktischen Denkmalpflege sorgsam gewirkt hatte, und wünschte ihm für die kommenden Aufgaben weiterhin stets eine glückliche Hand.
In ihrer Ansprache betonte Simone Schneider, Staatssekretärin im Ministerium des Innern und für Sport, den reichen und bedeutenden Schatz an Kulturdenkmälern, der Rheinland-Pfalz im Besonderen auszeichne und den es weiterhin mit Achtsamkeit und Weitblick zu pflegen gelte. Mit Dr. Markus Fritz-von Preuschen sei ein kenntnisreicher und engagierter Denkmalpfleger gefunden worden, der durch seine langjährige Erfahrung und breite fachliche Expertise das kulturelle Erbe des Landes für die nächste Generation bewahren werde. Dem neuen Leiter der Denkmalfachbehörde wünschte die Staatssekretärin viel Erfolg bei der Bewältigung aller anfallenden Anforderungen in seiner nunmehr begonnenen Amtszeit.
Dr. Georg Breitner, früherer Landeskonservator des Saarlandes und seit kurzem Diözesankonservator des Bistums Trier, widmete sich in seinem Festvortrag den vielfältigen Herausforderungen durch Leerstände und Umnutzungen von ehemaligen Industrieanlagen und Kirchen, denen die Denkmalpflege aktiv und vorausschauend begegnen müsse. Ebenso ging er auf die Auswirkungen von Photovoltaik und energetischer Ertüchtigung ein, die in Zeiten des Klimawandels auch die Kulturdenkmäler betreffen. Ein umfangreicher Erfahrungsschatz und eine vielseitige Herangehensweise stellen die wesentlichen Grundvoraussetzungen dar, mit denen der neue Landeskonservator die anstehenden Aufgaben der Landesdenkmalpflege in den kommenden Jahren umsichtig, integrativ und lösungsorientiert zu meistern habe.
Zum Abschluss bedankte sich der neue Amtsinhaber bei der Staatssekretärin und allen Anwesenden und bekräftigte, sich in seiner Position mit vollem Einsatz für den Erhalt des kulturellen Erbes einzusetzen und zusammen mit den Schutzbehörden und Partnern den Eigentümern der rund 36.000 Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz beratend zur Seite zu stehen, um gemeinsam denkmalgerechte und zukunftszugewandte Lösungen zu erarbeiten.