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Dr. Christian Schüler-Beigang in den Ruhestand getreten

Im Dezember 2023 ist Dr. Christian Schüler-Beigang, langjähriger Referent in der praktischen Denkmalpflege, in den Ruhestand getreten.
Dr. Christian Schüler-Beigang © B. Sadiki
Dr. Christian Schüler-Beigang © B. Sadiki

Christian Schüler-Beigang, 1957 in Detmold geboren, studierte Kunstgeschichte, Archäologie, Bibliothekswissenschaften und Geschichte in Berlin. Ein DAAD-Stipendium ermöglichte ihm einen einjährigen Studienaufenthalt in England. Nach seiner Promotion über die mittelalterliche St. Paul’s Cathedral in London im Februar 1990 zog es ihn rheinhessische Gefilde, wo er beim Landesamt für Denkmalpflege zunächst ein zweijähriges Volontariat absolvierte und danach diverse Werkverträge anschloss. Erfahrungen in der Inventarisation sammelte er bei der Erstellung der Denkmaltopographie für den pfälzischen Landkreis Kusel, die 1999 im Druck erschienen ist.

Ab 1997 entstand bei der Landesdenkmalpflege eine umfangreiche Dokumentation zum Oberen Mittelrheintal, deren Schriftleitung er übernahm. Sie war Teil der Vorbereitungen zum UNESCO-Welterbe-Antrag für das Obere Mittelrheintal. Im Rahmen des Anerkennungsverfahrens kam es zur Einrichtung einer Mittelrhein-Koordinierungsstelle auf Landesebene. Aus dieser ging mit Ausweitung der Zuständigkeit für alle Welterbestätten in Rheinland-Pfalz das Sekretariat für die Welterbestätten in Rheinland-Pfalz hervor. Zunächst bei der Landesdenkmalpflege angesiedelt, wechselte das Sekretariat mit Christian Schüler-Beigang 2004 ins zuständige Kulturministerium.

2011 kehrte er wieder zurück zur Landesdenkmalpflege, seit 2006 eine der Direktionen innerhalb der GDKE, und betreute als Gebietsreferent zwölf Jahre lang die in unterschiedlichen Landesteilen gelegenen Kreise und kreisfreien Städte Kusel, Birkenfeld, Germersheim, Bernkastel-Wittlich, Cochem-Zell, Trier, Trier-Saarburg sowie Neustadt a. d. W.

Mit Christian Schüler-Beigang verlässt ein kenntnisreicher Denkmalpfleger und beredter Kunsthistoriker mit ausgeprägtem ästhetischem Empfinden die Landesdenkmalpflege, dessen kommunikatives und ausgleichendes Wesen auch im Kreis der Kolleginnen und Kollegen geschätzt wurde. Die mit dem Ruhestand verbundene Verlegung des Wohnortes wird ihm und seiner Familie neue kulturhistorische und menschliche Horizonte erschließen.

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