Die Außenanlagen der Burg Sooneck zeichnen sich durch die Vielfalt und die spannungsreiche Gestaltung ihrer Gartenräume aus. Dabei bilden die weiten Aussichten hoch über dem Rheintal im Wechsel mit Einblicken in intime Gartenräume und die Blütenfülle vor altem Mauerwerk faszinierende Kontraste.
Im Gegensatz zur Architektur war über den Garten der Burg bislang nur wenig bekannt. Im Auftrag der GDKE, Direktion Burgen, Schlösser, Altertümer wurden deshalb grundlegende Forschungen zu seiner Entstehungsgeschichte durchgeführt. Sie haben zum Beispiel ergeben, dass die Gartenstrukturen mit Aussichtsplätzen, Terrassen, Höfen und Promenaden im Zuge des Wiederaufbaus der Ruine Mitte des 19. Jahrhunderts aus den Relikten der Burganlage entwickelt wurden. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurden die Gärten zunehmend mit blühenden Pflanzen bereichert, vor allem mit Rosen, in Form von Kletter-, Strauch- und Beetrosen. Die aufwendige Pflege und Unterhaltung wurden von einem eigens angestellten Gärtner geleistet. Für den jahreszeitlich wechselnden Blütenschmuck zog er selbst zahlreiche Blumensorten in den neu angelegten Nutzgärten außerhalb der Burgmauern heran.
In einem Vortrag mit anschließender Führung werden die neuesten Forschungsergebnisse über den Burggarten Sooneck vorgestellt.
Die Veranstaltung ist nicht barrierefrei.
Termin: 12.06.2025, 17:00 Uhr
Dauer: ca. 90 Minuten
Kosten: Eintritt frei
Anmeldung: erforderlich unter bsa.anmeldung(at)gdke.rlp.de oder Tel. 0261 6675-5000