Gold – das erste Metall der Menschheit!
„So, nun lass mich mal ran!“, sagte Kasperl.
Er tunkte den Pinsel tief in die rote Farbe ein, dann schrieb er zu Seppels grenzenlosem Erstaunen mit großen, weithin leuchtenden Buchstaben an die Kartoffelkiste:
Wenn Du die Geschichte vom Räuber Hotzenplotz, Kasperl, Seppel und der Kartoffelgoldkiste kennst, weißt Du ja, wie´s weitergeht.
Wenn nicht: Buch lesen oder ab 28. März in unsere Ausstellung kommen!
Natürlich, Hotzenplotz will das vermeintliche Gold in der Kiste haben. Aber, was fasziniert Hotzenplotz und sicher auch einen Großteil der Menschheit so sehr an diesem Metall?
Grund genug, sich ein bisschen damit zu beschäftigen.
Gold ist ein chemisches Element, das heißt, es kann nicht vom Menschen hergestellt werden (so sehr die Menschen das früher auch versucht haben!). Es muss in der Natur gefunden werden, wo es nur selten vorkommt, etwa als Nuggets (Klümpchen, sprich: Naggets) in Flussläufen. Das knappe Vorkommen sowie seine vorteilhaften Eigenschaften macht es sehr teuer und zu einem begehrten Edelmetall.
Gold ist sehr schwer und widerstandsfähig, weshalb es zum Beispiel auch als Zahnersatz genutzt werden kann (schau Dir mal Opas Goldzähne an). Zudem lässt es sich gut und einfach verarbeiten. Aber das Wichtigste ist natürlich sein schöner warmer Glanz, weshalb es oft zu Schmuck, Kronen oder Münzen verarbeitet wurde und auch heute noch wird.
Gold wird seit rund 6500 Jahren zu Schmuck verarbeitet oder in sogenannte Barren gegossen, vor allem im Orient. Dort und besonders im Mittelmeerraum waren Goldbarren ein begehrtes Tauschmittel, woraus später kleine Barren mit Prägungen wurden, die ihren Wert angaben. Wir nennen solche kleinen Barren heute Münzen, und es gibt sie bereits seit etwa 2500 Jahren. Krösus gilt als ihr Erfinder. Und nicht nur Händler, sondern natürlich auch Räuber waren auf Goldmünzen erpicht!
Foto: Pixabay, rechtefrei
Hier siehst Du 43 Goldbarren von je einem Kilogramm Gewicht. Wie schwer bist Du? Können wir Dich mit Gold aufwiegen?!
Ja sicher, echte Goldbarren können wir Dir nicht besorgen, aber eine Anleitung, womit Du Dir selbst Barren basteln kannst. Die fertigen Barren eignen sich zum Aufbewahren oder Verschenken von Süßigkeiten oder sonstigen schönen Dingen.
Foto: GDKE, N. Lisson
Es geht ganz einfach. Dazu brauchst Du:
- Dünne Pappe
- Gold- oder Silberfolie
- Schere, Klebestift Lineal, Bleistift, …
So geht´s:
- Druck Dir die Vorlage auf dünner Pappe aus oder übertrage sie darauf.
- Klebe dann die ausgeschnittene Vorlage auf Gold- oder Silberfolie.
- Schneide dann die vergoldete Vorlage entlang des Randes nochmals aus und schneide auch die gestrichelte Linie ein.
- Knicke nun alle Linien sauber nach innen.
- Klebe Deinen Barren an der schraffierten Lasche zusammen.
- Jetzt kannst Du Deinen Barren befüllen.
Tipps:
- Möchtest Du ihn beschriften, geht das am Besten vor dem Knicken.
Zum Kleben solltest Du unbedingt einen Klebestift verwenden.
Die Vorlage steht hier zum Download bereit.
Abbildung: GDKE, J. Hahn