Der Mainzer Kunsthandel in der Zeit des Nationalsozialismus stellte bis dato eine große Lücke in der Forschung dar und das, obwohl sich in den Jahren 1933 bis 1945 allein in den Adressbüchern der Stadt rund 29 Kunst- und Antiquitätenhandlungen in Mainz nachweisen lassen. Viele von ihnen waren nicht nur überregional, sondern auch national und sogar international tätig und einige ihrer Inhaber wurden von den Nationalsozialisten als Juden verfolgt, beraubt und ermordet.
Seit 2019 werden am Landesmuseum Mainz, gefördert vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste, die in den Jahren 1933 bis 1945 erworbenen Bestände und der Mainzer Kunsthandel genauer erforscht. Im Rahmen der Führung werden die unterschiedlichen Lebens- und Leidenswege einiger jüdischer Kunsthändler aus Mainz mit Blick auf von ihnen erworbene Kunstwerke vorgestellt werden.
Kosten: Museumseintritt