Der Raum vom Ruhrgebiet im Norden und Siegerland im Süden umfasst eine mehrtausendjährige Geschichte des Bergbaus. In der Jungsteinzeit wurde erstmals Roteisenerz zur Farbgewinnung abgebaut, in der Eisenzeit blühte eine europaweit einzigartige Eisenproduktionslandschaft und im Mittelalter boomte die Gewinnung von Silber, Blei und Kupfer. Steinkohle, seit dem Mittelalter abgebaut, wurde zum Motor der Industrialisierung ab dem 19. Jahrhundert. Montanarchäologische Forschungen über- und untertage geben heute ein spannendes Bild dieser Entwicklung. Sie lassen den Arbeitsaufwand der historischen Bergleute rekonstruieren und zeigen wie kreativ und systematisch der Mensch nach Rohstoffen grub. Dabei führten immer wieder technische Innovationen zu grundlegenden Wandlungen, die die gesamte Region bis heute prägen.
Referent: Dr. Manuel Zeiler
Weitere Informationen: www.gesellschaft-archaeologie-koblenz.de
Datum: 11.03.2025, 19:00 Uhr
Ort: Kuppelsaal, Festung Ehrenbreitstein
Eintritt frei