Schneider: Kulturpädagogische Arbeit der GDKE wird gewürdigt

Staatssekretärin Simone Schneider gratulierte dem Team der Kulturpädagogik Pfalz der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) zum ersten Platz beim bundesweit ausgeschriebenen Preis für kulturelle Bildung des Vereins Freunde der Preußischen Schlösser und Gärten e.V..
GDKE- Kulturpädagoge Thomas Hofmann bei der Preisverleihung. © FPSG / Reinhardt & Sommer, Potsdam

Das Team der GDKE setzte sich gemeinsam mit seinem Kooperationspartner, der Fima „Burgenfuchs“, mit dem Angebot „Hidden Places – Dem Geheimnis der Ruine auf der Spur. Ein Entdeckungsspiel für gehörlose Menschen, Menschen mit Hörbehinderung und gemischte Gruppen von Gehörlosen und Hörenden“ auf der Hardenburg in Bad Dürkheim (Landkreis Bad Dürkheim) gegen die Konkurrenz durch.

„Meine Glückwünsche gehen an das gesamte Team. Es freut mich sehr, dass hier ein inklusives Angebot der GDKE überregional gewürdigt wird. Die Bemühungen, das kulturelle Erbe des Landes allen Menschen zugänglich zu machen, werden einmal mehr ausdrücklich dokumentiert. Man sieht deutlich, dass die Belebung der landeseigenen Liegenschaften stetig Früchte trägt und die kulturpädagogischen Angebote stark nachgefragt werden. Weiterhin viel Erfolg auf diesem Weg“, sagte Staatssekretärin Simone Schneider.

Mit dem 2023 erstmals vergebenen Preis für kulturelle Bildung in Schlössern und Gärten werden Personen oder Institutionen ausgezeichnet, die zukunftsweisende Ansätze zur Vermittlungsarbeit in historischen Monumenten in Deutschland entwickelt und umgesetzt haben. Der Preis würdigt Aktivitäten, Initiativen oder Projekte, die sich erfolgreich um die gesellschaftliche Teilhabe am kulturellen Erbe bemühen, dessen Verständnis befördern und dessen Bedeutung im Bewusstsein lebendig halten. Die Preisverleihung mit der Übergabe der Urkunde fand am 10. September 2023 im Schloss Sanssouci in Potsdam statt.

Bei dem Gewinnerprojekt handelt sich um ein Entdeckungsspiel für Gruppen, bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach einer Einführung durch ein Video in Gebärdensprache (mit Audio-Ton und Untertitel) gemeinsam verschiedene knifflige Rätsel lösen müssen, um einen geheimen Ort auf der Hardenburg zu entdecken und ein Geheimnis zu lüften. Die Geschichte der Burganlage und ihrer ehemaligen Besitzer, den Grafen von Leiningen, bildet den historischen Hintergrund. Auf der Suche nach Lösungen lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf unterhaltsame und spannende Art und Weise die gesamte Burganlage kennen.

„Die Rätsel sind in Zusammenarbeit mit Betroffenen so konzipiert worden, dass auf die speziellen Bedürfnisse gehörloser und hörbehinderter Menschen Rücksicht genommen und ihnen auf diese Weise ein besonderes Erlebnis geboten wird. Das Spiel ist im Sinne der Inklusion aber auch gut für gemischte Gruppen von Hörenden und Gehörlosen geeignet“, erklärte Dr. Heike Otto, Generaldirektorin Kulturelles Erbe.

Die Ausarbeitung des Entdeckungsspiels wurde im Auftrag der GDKE von Eveline und Andreas Fuchs durchgeführt und gemeinsam mit Betroffenen ausprobiert und evaluiert. Das Spiel dauert etwa 1,5 Stunden und ist für Gruppen von vier bis zehn Personen geeignet, wobei mindestens eine der Personen die Lautsprache beherrschen sollte, um die Kommunikation mit dem GDKE-Personal zu gewährleisten.

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