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Gesten - gestern, heute, übermorgen

Interaktive Erlebnisausstellung vom 2. April bis 5. November 2023 im Kulturzentrum Festung Ehrenbreitstein.
Foto: Tobias Naumann
Blick in die Austellung. Foto: Tobias Naumann

Was verbindet Gestik und Sprechen? Welche Rolle spielen Gesten in der menschlichen Kommunikation? Wie hängen Gesten mit alltäglichem und historischem Objektgebrauch zusammen? Ganz allgemein gefragt: Was teilen uns Gesten über unsere Sprache, Kultur und Technik mit? Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt der interaktiven Erlebnisausstellung „Gesten – gestern, heute, übermorgen“, die vom 2. April bis 5. November 2023 im Kulturzentrum Festung Ehrenbreitstein | Landesmuseum Koblenz zu sehen ist.

Auf rund 800 Quadratmetern werden für Besucherinnen und Besucher Gesten und ihre vielfältigen Bezugspunkte zu aktuellen kulturellen sowie technischen Entwicklungen und Wandlungsprozessen erfahr- und erlebbar gemacht. Neben einem Blick in die Geschichte der Gesten und der Gestenforschung lädt die Ausstellung unter anderem dazu ein, mit der flachen Hand virtuell um den Globus zu fliegen oder ein Kugellabyrinth zu steuern, sich gestikulierend in einer Metallwand zu spiegeln, einen virtuellen Tonkrug zu töpfern oder mit Hilfe von Gesten-Schmuck auszuprobieren, ob die „Merkel-Raute“ als Powergeste tatsächlich das Selbstbewusstsein stärkt. Die Schau ist ein spannendes Erlebnis für Jung und Alt und lädt zum Mitmachen und Nachdenken ein.

Die Ausstellung zeigt z. B. mit Gesture Jewelry (‚Gestenschmuck‘) und dem Rust Mirror (‚rostigen Spiegel‘) auch Kunstwerke von international renommierten Künstlerinnen und Künstlern wie Jennifer Crupi oder Daniel Rozin, die sich mit Gesten, ihrer Gestalt, Herkunft und Wirkung auseinandersetzen. Zudem bietet das Kulturzentrum Festung Ehrenbreitstein | Landesmuseum Koblenz ein umfangreiches Begleitprogramm mit öffentlichen Führungen, museumspädagogischen Angeboten sowie Vorträgen und Workshops rund um das Thema Gesten an.

Die Ausstellung ist das Ergebnis einer wissenschaftlich-künstlerischen Kooperation der Technischen Universität Chemnitz (Gesamtleitung: Prof. Dr. Ellen Fricke, Professur Germanistische Sprachwissenschaft, Semiotik und Multimodale Kommunikation) und des Ars Electronica Futurelab (Linz) mit dem Sächsischen Industriemuseum und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert. Sie war Teil der erfolgreichen Bewerbung von Chemnitz als Kulturhauptstadt Europas.

„Gesten – gestern, heute, übermorgen“ ist täglich zu den regulären Festungsöffnungszeiten zu besichtigen und im Eintrittspreis der Festung bereits inkludiert.

Weitere Informationen: www.gesten-im-museum.de

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